Mittwoch, 29. November 2017

Vietnam - Land des umtriebigen Chaos

Vietnam - vor 15 Jahren hatte ich schon einmal eine Reise nach Saigon (Ho-Chi-Min-City) gebucht, aber kurzfristig kein Visum mehr bekommen, weshalb ich damals in Bangkok ausstieg. Mittlerweile sind die Einreisebestimmungen gelockert, man braucht bis zu einem Aufenthalt von 15 Tagen kein Visum mehr. Die Stationen unserer Reise haben wir zwar alle selbst gebucht, streng genommen aber "nur" eine Rundreise nachgebaut: Flug nach Saigon, Inlandsflug in den Mittelteil nach Danang und Hoi An, Inlandsflug nach Hanoi und von dort wieder heimwärts gen Frankfurt. Aber letztendlich sind das einfach die interessanten Punkte im Land - zwar rät man dazu, entweder den Mitten und den Norden oder den Süden zu bereisen - aber wir wollten uns von allen drei Regionen einen Eindruck verschaffen und dazu ist der November die Reisezeit, in der man alles entdecken kann. 

Vietnam ist mit 1600 Kilometern Länge und 95 Millionen Einwohnern größer als man es sich wahrscheinlich vorstellt. Saigon mit > acht Millionen und die Hauptstadt Hanoi mit 6,5 Millionen Einwohner sind echte Mega Cities. Und die Halong-Bucht mit jährlich sechs Millionen Touristen als Unesco Weltkulturerbe ein Publikumsmagnet. Im Allgemeinen kann man sagen, dass für westeuropäische Augen viele Situationen wie ein Wimmelbild wirken: Es gibt viele Menschen und Shops mit einem Überangebot an Artikeln. Und warum macht man da Urlaub? Nun ja - alles hat seinen Reiz und Hanoi hat trotz der Menschenmassen einen enormen Charme, der auch uns verzaubert hat. 


Saigon



Saigon (Ho-Chi-Min-City) war unsere erste Destination und Ankunftsflughafen. Auf den elf Stunden Direktflug mit Vietnam Airlines hatten wir zu zweit eine Dreierreihe für uns - das war sehr angenehm. Unser GK Central Hotel war - wie der Name schon sagt - sehr zentral gelegen und in unmittelbarer Nähe des Ben Thanh Markts, einer der Hauptattraktionen Saigons. Gleich um die Ecke befand sich auch ein toller Foodcourt, an dem man nach Herzenslust schlemmen konnte. 













Mehr Bilder aus Saigon gibt es hier

Danang und Hoi An


Nach drei Nächten im schwül-heißen Saigon ging es mit VietJet Air weiter nach Hue und von dort etwa drei Stunden weiter an die Küste nach Danang. Unser Titan Hotel lag in Strandnähe, aber ein Großteil des Strands war schlicht von Hotelanlagen verbaut. Wir mieteten uns für zwei Tage ein Moped, um die Gegend etwas zu erkunden, aber leider konnten wir es nur einen Tag nutzen, da ich mir einen Virus eingefangen hatte und erst mal flach lag. 

Den Tag mit dem Moped nutzten wir, um in das etwa 50 Kilometer entfernte Hoi An zu reisen. Schicke Tempelanlagen im chinesischen Stil zogen nicht nur uns, sondern auch zahlreiche Touristen an, aber das "Lampion-Städtchen" war schon einen Besuch wert. 











Mehr Bilder aus Danang und Hoi An gibt es hier

Halong Bucht 



Nach drei Nächten in Danang flogen wir weiter nach Hanoi und von dort aus ging es vier Stunden mit dem Taxi weiter in die Halong Bucht. Die "Bucht des untertauchenden Drachens" ist wie schon erwähnt ein beliebtes Ausflugsziel und ein echtes "Must" auf jeder Vietnam Reise. Das Royal Lotus Hotel in Halong Stadt wartete mit einer Junior Suite im 12. Stock auf und war das Highlight unserer Unterkünfte in Vietnam. Die Dachterrasse im 16. Stock lud zum abendlichen Sundowner ein und ich konnte gechilled meinen Virus auskurieren. 

Natürlich buchten wir auch eine Bootstour in die Halong Bucht, bei der man neben der Austern-/Perlenzucht auch die spektakulären Höhlen begutachten konnte. 












Mehr Bilder von der Halong Bucht gibt es hier. 


Die Hauptstadt Hanoi im Norden des Landes war das letzte Ziel unserer Reise. Mit ca. 18 Grad schon wesentlich erträglicher als Saigon mit seinen 30+ ging es zwar nicht weniger hektisch zu als in Saigon, aber Hanoi hat wesentlich mehr Charme. Das Zesty Hostel war das abenteuerlichste unserer Unterkünfte. Zentral gelegen, war es mit brettharten Matratzen ausgestattet und eigentlich nur ein Platz zum schlafen. 
In Hanoi spielt sich das Leben in der Altstadt ab, die durch ihre 36 Gassen besticht. In jeder Gasse haben sich Geschäfte mit bestimmtem Schwerpunkt angesiedelt. Textilien in einer, Schreibwaren in der nächsten, Eisenwaren in der dritten war alles geordnet. Shops in Vietnam haben dabei etwas überfülltes und vollgestopftes, aber man findet alles zu einem Thema. 
Abends flaniert man um dem Hoan-Kiam-See, der einen wunderbar beruhigenden Kontrast zum wuseligen Altstadtleben darstellt. 

















   

Mehr Bilder aus Hanoi gibt es hier.

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