Dienstag, 31. Mai 2016

Prag - Tschechiens goldene Stadt an der Moldau

Nachdem ich zu Beginn der 1990er zweimal in Tschechiens Hauptstadt war, verschlug es mich nach 24 Jahren wieder in die Moldau-Metropole. Und - was soll ich sagen? Die Karlsbrücke gibt es noch - genauso wie die Prager Burg ;-).

Ansonsten hat sich aber im Stadtbild vieles verändert. Ähnlich wie die Städte im Osten Deutschlands, die ja in den letzten 25 Jahren fast immer eine Fassadenrenovierung erfahren haben, erstrahlt auch hier manches in neuem Glanz und Anstrich.




Untergebracht waren wir bei Gabriela und Roman recht zentral in einer sehr schönen Wohnung mit 120 Jahre alten Dielenboden. Ansonsten war alles neu und sehr sauber, ein echter Glücksgriff. Hin und zurück ging es mit Nachtbus und Nachtzug. Recht beschwerlich einerseits, aber so hatten wir drei volle Tage in Prag bei nur zwei Übernachtungen.

Und Prag selbst ist immer wieder eine Reise wert. Der Blick von der Burg, nachts an der Moldau sitzen, die zahlreichen Kunstgegenstände in der Mala Strana - schon alles sehr sehenswert.

Allgemein unterscheidet sich Prag sehr stark von Stadtviertel zu Stadtviertel. Die touristische Altstadt und die künstlerische Kleinseite stehen im krassen Gegensatz zu nicht so hergerichteten Stadtteilen wie Holesevice oder modernen Vierteln wie Vinohrady, in dem wir untergebracht waren. 








Interessant anzusehen sind die Cafés und Geschäfte mit den prachtvoll gestalteten Holzläden:


Puppen und Marionetten sind in den Läden des Mala Strana Viertels zu finden: 




Der Naplavka Bauernmarkt findet jeden Samstag direkt am Ufer der Moldau statt. Nicht ganz so groß, wie ich ihn mir erwartet hatte, wird hier im Schatten von Bäumen allerhand Selbsterzeugtes feilgeboten: Von Obst über Backwaren, Bio Hamburger, Pesto Brot bis zu sauer eingelegtem Gemüse: 



Eher zufällig sind wir auf den Dyzajn Markt gestoßen. Hier wird, untermalt von Live Musik, Handwerkskunst angeboten: 


Typisch für Tschechien ist die Vorliebe für Bier. Einige Sorten sind auch bei uns bekannt, andere nur regional verfügbar. Die Kneipenschilder sind nicht so individuell wie die Pubschilder in Edinburgh, aber allemal eine Zusammenstellung wert: 


Schon in den Reiseführern wird Prag aus ausgesprochener Spot für Nachtfotografie beschrieben, da viele Lichtquellen die Gebäude erhellen. Ich habe es mal ausprobiert: 




Freitag, 20. Mai 2016

Edinburgh - Die Hibs im Pokalrausch

Edinburgh - Schottland's Hauptstadt war unser Easy Jet Reiseziel für 6 Nächte. 





Unterkunft bei Kat und Thilo über Air BnB im Stadtteil Leith gebucht und dann hinein ins schottische Alltagsleben. Leith ist als Drehort von Trainspotting so, wie man sich ein Arbeiterviertel im Vereinigten Königreich vorstellt: Laut, umtriebig und pulsierend. Aber auch erlebnisreich und authentisch. Kat als Liedermacherin und Thilo als Musiker bei Stanley Odd konnten natürlich gute Tipps zu unserem Aufenthalt beisteuern. 








Edinburgh ist für seine Festivals in August und September berühmt. Aber wenn die sich schon nicht auf Mai umlegen ließen, konnten wir doch einem historischen Ereignis beiwohnen: Der Gewinn des FA-Cups durch die Edinburgh Hibs. Und das nach 114 Jahren! Wir saßen zum Frühstück im Pub und interpretierten die grün-weißen Schals der zahlreichen Supporters als Ansammlung von Celtic Glasgow Fans. Aber es waren Fans der Hibs, die vor der Fahrt zum Endspiel im Glasgower Hampden Park vorglühten. 




Wofür steht Großbritannien außer für rote Telefonzellen, den Nachmittags-Tee und den Doppeldeckerbussen? Natürlich für die Cabs, die meist schwarzen Taxis, die außerhalb der Insel wohl nur in Berlin anzutreffen sind. Hier gab es auch ein paar bunte Exemplare: 


Na ja, wenn ich jetzt schon die großbritannischen Stereotypen erwähne, dürfen die Typen, die Röcke tragen und ihre Säcke in den Armen halten natürlich nicht fehlen:


und ebensowenig die zahleichen Pubs: 



Bei 6 Tagen in Edinburgh ist auf Zeit für etwas Kultur. Das schottische Nationalmuseum war unser auserkorenes Ziel. In Großbritannien sind die Museen wohl in der Bildungspolitik verankert und deshalb meist kostenlos. Und der Besuch des Museums war beeindruckend - viel Interaktivität und Exponate zum Anfassen.

Dienstag, 17. Mai 2016

Leipzig - 25. Wave-Gotik-Treffen über Pfingsten

Mein 25. Post in acht Monaten Blog - mir wird das erst beim Blättern bewußt, wie kurzweilig diese Zeit war. 

Aber nun zum eigentlichen Thema: In den Jahren zuvor meiner Leipzig-Besuche fiel meine Rückreise einmal auf den Freitag vor Pfingsten und ich sah die ankommenden Besucher des Wave-Gotik-Treffens. Die bunte Vielfalt sowie die liebevoll arrangierten Kostümierungen mußte ich mir unbedingt nochmal etwas ausführlicher anschauen. Als ich die Anreise zu einem Seminar am Dienstag schon einen Tag vorher buchte, war ich mir gar nicht bewußt, daß WGT ist, aber ich zog es dann doch der Aufstiegsfeier von RB Leipzig auf dem Marktplatz vor. 

Ich war zwar am AGRA Festival Gelände, aber nicht auf dem Festival selbst, sondern einfach nur in der Leipziger Innenstadt unterwegs. Die Stimmung ist friedlich, schrill, bunt, wie in einer anderen Welt. 

2016 fand das 25. WGT statt, ein Jubiläum, das man dazu nutzte, Revue passieren zu lassen mit Aufnahmen aus 24 Jahren zuvor. Die Ausstellung fand in den Leipzig Promenaden statt: 



Aber ich habe natürlich auch meine eigenen Bilder gemacht. Einige entstanden am AGRA Festival-Gelände, aber die meisten habe ich einfach am Hauptbahnhof geknipst. 

Dienstag, 10. Mai 2016

Hamburg's Elbhafen - Nach dem Hafengeburtstag ist vor dem Sonnenuntergang

Eine meiner Lieblingsbeschäftigungen in Hamburg ist es, mit einer Tageskarte des HVV auf der Elb herumzuschippern. Ob bis Finkenwerder oder zur Speicherstadt - viel vom Flair der "Perle des Nordens" kriegt man zu Wasser mit. Und wenn - wie an diesem Tag - das Wetter auch noch mitspielt, steht dem perfekten Ein-Tages-Urlaubs-Erlebnis nichts mehr im Weg....







Montag, 9. Mai 2016

Porto - Stadt der 6 Brücken im Regen

Nach der ständigen Sonne an der Algarve hatte ich für meine fünf Tage Porto Regen bestellt. Ich finde einfach, das spiegelt die latent depressive Stimmung der Portugiesen besser wieder, die ja auch im Fado Ausdruck findet (hüstelhüstel) :-).

Um ehrlich zu sein ist Porto eine schöne Stadt, die von den großen Höhenunterschieden auf kleinem Raum geprägt ist sowie der Lage zwischen Atlantik und dem Fluß Douro. Aber wenn man bei fünf Übernachtungen gerade mal vier Stunden die Sonne sieht, fällt ein neutrales Urteil schwer....  


Neu bei diesem Urlaub ist meine erste Erfahrung mit Air BnB, die Plattform, über die man private Unterkünfte buchen kann. Hintergrund bei mir ist nicht vorrangig, Geld zu sparen, sondern von den Gastgebern Tipps zu erhalten, die nicht in jedem Reiseführer drinstehen und Einblick in das "normale" Leben erhalte. Und das hat bei meinen Hosts Paula und Sergio sehr gut funktioniert. Paula hat die alte Stadtwohnung kunstvoll mit eigenen Objekten gestaltet und Sergio als Grafikdesigner eine eigenen Stadtplan entworfen, der neben Tourenvorschlägen auch nur Restaurantempfehlungen enthielt, die von den Gastgebern ausgesprochen wurden. Zur Wohnung selbst geht es hier.  
Den Post zu Porto habe ich dieses Mal so gestaltet, daß ich einfach ein paar Bilder als Impressionen sprechen lasse und den Rest als Link auf meinem virtuellen Speicher zur Verfügung stelle: 


Link zu weiteren Bildern.




Anflug auf Porto mit Blick auf den Douro














Was man nicht alles aus englischen Telefonzellen machen kann.... 










Atlantik


Portwein Destillerie Cockburn's  




Männer beim Draw Domino


Der düstere Sandeman(n)





















Valencia zur Fallas - Laut --> lauter --> FALLAS

Valencia zur Fallas - dieses traditionelle Fest zur Vertreibung des Winters zieht jährlich Millionen von Touristen in Spaniens drittgrößte...